Bretz

BRETZ

120 JAHRE CHARAKTERSTÄRKE

Die Bretz Geschichte beginnt auf einem kleinen landwirtschaftlichen Hof. Hier wurde Johann Bretz als sechstes Kind einer Bauernfamilie geboren und begann auf Initiative seiner Mutter eine Klempnerlehre. Inspiriert durch seine Wanderjahre, in denen er die Entwicklung von Handwerksbetrieben hin zu Textilunternehmen miterlebte, fasste er den Entschluss, sich statt auf das Reparieren von Rohren lieber auf die Produktion von Matratzen in Gensingen zu konzentrieren – und hatte damit ungeahnten Erfolg.

HARTNÄCKIGKEIT UND MUT

Allerdings war es nicht er, sondern sein ältester und einzig überlebender Sohn Alexander Bretz, der das Angebot auf Polstermöbel erweiterte und enthusiastisch verfolgte. Das Unternehmen wuchs bis zum Beginn des 2. Weltkriegs auf eine Mitarbeiterzahl von 100 Leuten. Doch acht Luftangriffe zerstörten das gesamte Areal der Firma restlos. Produktionsstätten, Maschinen und das Dach über dem Kopf hatte Alexander Bretz damit verloren, aber seine Vision und sein Ehrgeiz waren ihm geblieben. Mit viel Kraft und der Unterstützung seiner Kinder Karl-Fritz, Hanns-Heinrich und Martha baute er die Firma wieder auf und verhalf ihr zu neuem Glanz. Die Polstermöbelwerke entwickelten sich zum größten Arbeitgeber der Region.

GEGEN ALLE WIDERSTÄNDE

Im Zuge der Wirtschaftskrise der 1980er Jahre musste sich das Unternehmen neu aufstellen. Gegen alle Widerstände und ohne die eigentlich nötigen Mittel begann Karl-Fritz – ganz in der Tradition seines willensstarken Vaters Alexander – mit fünf ehemaligen Mitarbeitern 1987 den Wiederaufbau. Seine eigenen Söhne Hartmutund Norbert hatten inzwischen BWL studiert und führten ein Leben fernab von Polstermöbeln, doch Karl-Fritz wollte sie in dem Familienunternehmen dabeihaben. Unter einer sehr persönlichen Bedingung kamen sie seinem Wunsch Anfang der 90er Jahre schließlich nach: Er musste mit dem Rauchen aufhören…

A FAMILY BUSINESS OUT OF THE BOX

Während ihrer Verkaufsreisen durch Deutschland stellten Hartmut und Norbert allerdings fest, dass sie gar nicht hinter den von ihrem Vater erdachten Sofas standen. Also entwickelten sie kurzerhand eine eigene Linie. Trotz BWL-Studium lag auch ihnen das Polsterhandwerk einfach im Blut. Mitte der 90er Jahre kamen ihre schrillen Sofakreationen schließlich auf den Markt und hatten Erfolg. Sie waren frech, sie waren anders, sie waren unkonventionell. Genau wie ihre Werbung. In Zusammenarbeit mit einem innovativen Kreativverlag hatten die zwei Brüder eine noch nie dagewesene Werbekampagne gestartet. BRETZ stach mit einer neuen, bunten Bildsprache heraus, der man sich gar nicht entziehen konnte. Sie durchbrach die Norm. Genauso wie die Sofas das taten.

Bis heute sind die Polstermöbel von BRETZ alles andere als der Norm entsprechend. Sie erfüllen keine Erwartungen. Sie überraschen. Was nicht zuletzt am Einfluss der beiden Brüder liegt, die nie müde werden, ihre Kreativität auf die Spitze zu treiben und miteinander um die bessere Lösung zu ringen. Spielerisch, aber gnadenlos. Denn die Tradition des Umbruchs und der stetigen Neuorientierung ist tief in der BRETZ-DNA und damit auch in ihrer eigenen verankert. Auf diese Weise entstehen immer wieder farbenfrohe Möbelstücke – fernab von reduziertem, grau-beigem Minimalismus – die das pralle Leben widerspiegeln und jeden Raum mit einer zügellosen Kreativität bereichern. Diese liebevollen und ausdrucksstarken Charaktere bieten nicht einfach nur einen Platz zum Sitzen oder Schlafen, sondern kleine Oasen der Inspiration und Eigenwilligkeit.